Türmaul
(Dramly)
Der Ort liegt nahe bei Rothenhaus zwischen dem Aubach- und Dorfbachtal und bildete mit Stolzenhan und Rothenhaus eine Gemeinde. Der Ursprung der Gemeinde ist in keiner Chronik festgehalten. Nach sagenhaften Berichten hatte der Ort die Bezeichnung "Schöne Linde". Seitdem ein durchziehender Reiter in dem Ort nicht genügend Wasser fand, sein Tier zu tränken, nannte er den Ort "Türmaul". Dieser Name ist ihm bis heute geblieben.
Die Einwohner betrieben größtenteils Landwirtschaft, wobei die Rinderzucht im Vordergrund stand. Bedingt durch Fabriken in der näheren Umgebung waren auch Fabrikarbeiterfamilien ansässig geworden. Türmaul war nach Görkau eingepfarrt und gehörte auch zum dortigen Postgebiet.
Neu- Türmaul
Nachdem 1828 die ortseigene Schule aufgelöst worden war und der letzte Lehrer nach Kienhaid kam, besuchten die Kinder die Schule in Rothenhaus.
Nachweislich bestand in Türmaul bis 1777 ein für die Herrschaft Rothenhaus errichtetes Jagdschlößchen.
Einwohner 1939: 361