Gabrielahütten - Städte und Dörfer(Ko)

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Gabrielahütten

Gabrielahütten
Der Töltschteich und das Drehwerk, das 1912 einem Brandanschlag zum Opfer fiel. Dahinter das Forsthaus.
Gabrielahütten +
1779 - ca. 1970
(Gabrielina Hut´)

Im Jahre 1779 ließ der Besitzer von Rothenhaus, Graf Heinrich von Rottenhan ein Eisenwerk erbauen und benannte den dadurch entstandenen Ort zu Ehren seiner Tochter Gabriela, Gabrielahütten. Durch den Ort fließt der Töltschbach und mündet in den Natzschungbach.
Fichtenwaldungen und Laubholzbestände mit Moos überzogenen abgestürzten Felsblöcken vermitteln eine romantische Gebirgs-Landschaft.
Der Verkehr verlief über die Bezirksstraße von Kallich nach Brandau und über die herrschafliche Thunstraße nach Kleinhan und Göttersdorf. Eine dritte Straße längs der Natschung führte nach Rübenau/ Sachsen und Kallich, andererseits nach Olbernhau/ Sachsen. Seit 1838 bestand eine Schule; Gabrielahütten war nach Kallich eingepfarrt.
Im Jahre 1890 hatte Karl Engelhardt im Ort eine Holzpappenfabrik eingerichtet, in welcher das Holz geschliffen und zu grauer Pappe in verschiedenen Stärken verarbeitet wurde. Als Betriebskraft diente das Wasser des Teltschbaches.
Auch Gabrielahütten war ein Wander- und Ferienziel vieler Komotauer, die sich in dieser herrlichen Erzgebirgslandschaft wohl gefühlt haben.

Josef Kempf hat mit viel Liebe und Sachverstand die Broschüre "Erinnerungen an Gabrielahütten" zusammen gestellt.Der Ort, an der Grenze zu Sachsen gelegen, hat eine reiche Geschichte. Der Heimatkreis Komotau, dankt Herrn Kempf für seinen Einsatz, die Erinnerung an diesen Ort, der nicht mehr existiert, für die Nachwelt zu erhalten. Herzlichen Dank auch für die Zustimmung zur Veröffentlichung im Internet.
Das erste Haus, von Brandau kommend, war die gelbe Brettmühle, auch nach dem früheren Besitzer
"Steins Brettmühle" genannt. Hier wohnten die Besitzer Anton Gröschl,
mit seinen Söhnen Paul Gröschl und Rudolf Gröschl sowie die Familie Ferdinand Dienelt. >>
Es folgte das Haus neben dem Niederen Hammer und den Familien
Adolf Frank und Karl Ullmann und weiter dorfaufwärts das Gasthaus "Zur böhmischen Schweiz
Gasthaus zur Böhmischen Schweiz. Ansicht vom Bierkeller am Töltschberg. Links der Biergarten
Das Gasthaus zur Böhmischen Schweiz, der Pferdestall, dahinter zu erkennen der Giebel des Schlachthauses.
links der Töltschberg, der bierkeller, dahinter das Manihäusl und das Walzwerk. Im Hintergrund das Steigerhäusl und der Zechenberg.
Oberhalb des ehemaligen Teiches zum Vielweghammer stand an der Straße das Haus mit den beiden Familien Josef Fischer und Ernst Fischer.
Auf der anderen Seite das Doppelhaus von Schule und Trafik mit den
Familien Oberlehrer Georg Bäumel und Rudolf Knauschner mit Helene Frank mit ihrer Trafik
Marie Seifert beim Kühe hüten. Dahinter das Haus mit den Familien Josef Fischer jun. uns Karl Seifert.
Frau Elisabeth Reichenauer und ihre vier Töchter, Alice, Melitta, Anita und Elisabeth
Feuerwehr Gabrielahütten etwa um 1930
Oberförster Anton Reichenauer mit seinem Hund Axel.
Er wurde 1945 von einem tschechischen Partisanenkommando ermordet.
Dieses Bild ist etwa 1897 entstanden und wurde von sächsischer Seit über den Grenzbach fotografiert.
Die provisorischen Gleise und die Loren dienten zum Bau der Straße zwischen Rothenthal und Rübenau.
Beide Orte befinden sich auf der deutschen Seite des Granzbaches Natschung.
Die verbarrikadierte Grenzbrücke in Gabrielahütten am 7.6.1938.
Die Tschechen hatten im Vorfeld der Sudetenkrise die Grenze zum Deutschen Reich geschlossen
Das Schuljahr 1940 / 41. Oberlehrer Erwin Günther, Sohn von Erzgebirgsdichter Anton Günther ,
hintere Reihe von links: Alice Reichenauer, Marie Pietsch, Melitta Reichenauer, Elli Kraus,
Elfriede Frank. Vordere Reihe: Anna Seifert, Gertrud Siegert,
Edith Knauschner, Brunhilde Uhlig, Rosa Hübler, Rita Dienelt
"Vergaß Dei Haamit net"
Zum Gedenken an die gewaltsame Vertreibung von 1946"
Gedenkstele an der Grenze zur Tschechei in Rübenau (Sachsen
Ganz in der Nähe steht der "Förster- Gedenkstein"
Er erinnert an die Ermordung der vier Förster.
 
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