Pößwitz
1290 - heute
(Peswice)
Der Ort lag 5,5 km von Komotau entfernt an der Bezirksstraße Pößwitz und war nach Schößl eingepfarrt. Die Kapelle war dem Hl. Josef geweiht. Es gab einen Meierhof, der früher ein eigenes Gut war, welches Heinrich Wothowe 1290 dem Deutschen Ritterorden schenkte. Später kam Pößwitz an die Herrschaft Rothenhaus. Die Bewohner trieben vorwiegend Ackerbau ( Weizen, Gerste, Hafer, Korn, Zuckerrüben, Kartoffeln, Klee, Hülsenfrüchte und Gemüse).Die Viehzucht brachte Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen und bedeutende Gefügelscharen wie Gänse und Tauben. 14 Bienenstöcke wurden betreut. Der Sage nach wurde ein Mann des Ortes von einem Krieger verfolgt. Der Mann lief lief mit seinem Kind am Arm gegen Komotau.Schließlich wurde der Müde vom Soldaten eingeholt, niedergestochen und seines Geldes beraubt. Im Jahre 1587 hat man an dieser Stelle ein Steinkreuz mit der Bezeichnung Ruhestein errichtet. Auf der Straße von Pößwitz nach Schößl wurde ein Fleischer seines Geldes beraubt und in den Brunnen geworfen. Sein Hund versuchte vergeblich, ihn zu retten. Es wurde behauptet, daß seit dieser Zeit ein schwarzer Hund, besonders in der Nacht, den Vorübergehenden nachliefe. In den Jahren 1780-1787 ist der Meierhof und das Dorf abgebrannt. Im Ortsgebiet stand eine Pestsäule. Gegen Puschenpelz stand eine besonders schöne romanische Säule.