15 Jahre Komotau im Internet - Unsere Menschen

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Berichterstattung vom Komotauer Stadtturm
15 Jahre Internet
Heimatkreis Komotau

Am 24.Jänner 2017 jährte sich zum 15. Male, das Ereignis, daß wir im Internet vertreten sind. In diesen fünfzehn Jahren wurde unsere Homepage 178.000 mal aufgerufen. Das sind runde 11,8 Tausend- mal im Jahr. Ein sogenannter Zugriffszähler macht es möglich, jeden Aufruf zu registrieren. Besonders viele Besucher konnten wir in den Jahren 2010 und 2011 mit täglich bis zu 80 Aufrufe feststellen.
Ein Rückblick möge vergönnt sein:  Auf einer Besprechung des Komotauer Kreisrates- daran durfte ich erstmals im Oktober 2001 teilnehmen- fragte der damalige Heimatkreisbetreuer Kurt Stoupa an, ob es wohl möglich sei, eine Internetseite von Komotau zu errichten. Ich sagte, daß ich es wagen wolle. Das neue Medium war mir noch wenig bekannt. Es gab schon Internetseiten der Sudetendeutschen Landsmannschaft auf Bundesebene und den Landesverbänden der SL. Ich beobachtete auch vergleichbare Seiten. Sehr nahe bei meinen Vorstellungen lag die Seite von Markwart Lindenthal mit der Adresse www.mitteleuropa.de. Ich fragte beim Betreiber, Herrn Lindenthal an, ob er noch ein "Platzerl" auf seinen Seiten hätte für eine Komotauer Homepage. Nun Herr Lindenthal hatte.
Am 24.Jänner 2002  nachts um 01:00 Uhr ging unsere Seite unter www.mitteleuropa.de/Komotau ans Weltnetz. Die noch heute vorhandene Seiten "Spaziergang durch Komotau", "Alaunsee", "Anton Günther", "Wanderung ins Grundtal" u.a. sind noch unverändert vorhanden und werden sicher immer wieder gerne gelesen. Herr Lindenthal war mir in dieser Zeit eine große Hilfe. Er hatte damals die ganze Last des Hochladens ins Internet.
Anfang April 2002 schließlich entschloß sich der Heimatkreis Komotau, auf eigenen Füßen zu stehen. So meldete ich die Homepage unter dem heutigen Namen www.komotau.de offiziell an. Der Vorstandschaft des "Fördervereins Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e.V." war daran gelegen, die Ereignisse am und um den 9.Juni 1945 publik zu machen. Dies geschah auch. Die Reaktionen waren bedeutend. Es war der Öffentlichkeit nur wenig bekannt, daß es neben den traurigen Ereignissen von  Brünn, Postelberg und Aussig auch einen "Komotauer Todesmarsch" gab. Darüber hinaus liefen damals auch die Vorbereitungen zur Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer der Glashütte, des Jahnspielplatzes, des Todesmarsches und des Arbeitslagers Maltheuern. Die www.komotau.de   trug sicherlich auch zum Bekanntheitsgrad dieser schrecklichen Ereignisse bei.
Einen großen Fortschritt machte die Homepage in den Jahren 2003 und 2004 mit der Erfassung der Ortsgeschichten der Städte und Dörfer unseres Kreises Komotau. Den Anfang machte unsere heutige Heimatkreisbetreuerin Hedwig Gemmrig- Helmich mit den Dörfern Horschenz und Neosablitz. Weitere Heimatorte folgten. Den Ortsbetreuern von damals- und z. T. noch von heute- sei hier herzlicher Dank gesagt. Eine Mehrteilung der "Sachgebiete" war erforderlich geworden. Hedl Gemmrig und ich teilten die Seiten auf drei Hauptgebiete auf: Unsere Landschaft, unsere Menschen und die Vertreibung. Der Patenstadt Erlangen und den dortigen Heimatstuben waren schon von Anfang an eigene Seiten gewidmet. Daneben erschienen noch Sonderseiten wie "Der Sudetendeutsche Tag", die Komotauer Heimattreffen und die "Wallfahrt nach Quinau." Später kam auch noch eine bescheidene Berichterstattung von unseren heimatverbliebenen Landsleuten dazu.
In den Jahren 2010 und 2011 veröffentlichten wir ein Telefonbuch von Komotau und Oberdorf aus dem Jahre 1925. (Oberdorf war damals noch selbständig und nicht bei Komotau eingemeindet.) Es folgten diverse Adressbücher von Komotau und Gemeinden um Komotau. Diese Dokumente der alten Heimat sind wohl unersetzlich und jetzt, dank Internet, von jedermann einsehbar.
Erwähnenswert ist sicherlich noch ein Blick auf unser Gästebuch. Jeder kann sich eintragen, seine Sorgen vorbringen und Lob und Kritik einbringen. Besonderes Augenmerk lenken wir auf unsere Familienforschung, die unser Landsmann Helmuth Tautermann, Wien gut im Griff  hat.
Im Jahre 2015 stellten wir fest, daß es für das vorhandene Editierprogramm keine Software mehr gab. Es wurde auf eine neue Software umgestellt. Diese ist gestaltungsfreudiger und wir, so meint der Webmaster, können uns darüber freuen.
Parallel dazu meldeten wir uns beim Sozialen Netzwerk "Facebook" an.  Unsere Gruppe "Sudetendeutscher Heimatkreis Komotau" besteht z.Zt. aus ca. 100 Mitgliedern, die uns mit unseren Beiträgen sehen und geben ihr Statemant dazu ab. Aber auch die Zuschauer schreiben uns in unsere Chronik. Wir freuen uns, daß wir die Möglichkeit haben, unsere Heimat positiv darzustellen und finden viel Interesse dafür.
In Komotau ist der Himmel blau. Das mag auch für das digitale Element gelten. Immer vorndran zu sein, wie einstens!

Oktober 2017
Helmut Mürling, Kulturreferent und Internet- Sachbearbeiter.
Ehrung mit der Lodgman Medaille
Jänner 2018
 
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