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Rodenau

Ro- Schö
Rodenau
(Radenov)

Die Gemeinde Rodenau lag zu beiden Seiten der Komotau- Kallicher Straße. Es gab einen östlichen kleineren Teil, die "Zauthe" genannt. Der westliche größere Teil hieß "Schönwald". Der an Bernau grenzende Rothenhauser Waldbestand  hieß "Löschnerleit". Die Biela entsprang auf der "Uppilawiese". Dem Verkehr diente die Kallicher Straße. Die Bewohner trieben vornehmlich Ackerbau und Viehzucht.. Es wurden Hafer, Korn, Kartoffeln und Kraut geerntet.
Die Viehzucht hatte man mit Rinder, Ziegen und Schweinen erfolgreich betrieben. Milch wurde täglich in Blechkannen nach Komotau gebracht. Westlich des Ortes lag ein Quarzsteinbruch.
Der Ortsname kam wohl vom Ausroden des Waldes, wodurch eine Au entstanden ist. Dort hatten sich Waldarbeiter niedergelassen, die dem Ort den Namen Rodenau gegeben haben.
Bis 1879 gehörte Rodenau zu Platten. Dorthin waren die Einwohner zunächst eingepfarrt und eingeschult. Die ärztliche Betreuung geschah von Görkau aus. Das Postamt war ursprünglich in Platten. Rodenau gehörte einst wie Platten und Quinau zur Herrschaft von Rothenhaus.
Der bedeutenste Sohn von Rodenau ist der Erzgebirgsmaler Gustav Zindel. Kein anderer hat das Erzgebirge in seinem Schaffen so treffend wiedergegeben. Die Gaststätte "Zindelbaude" ist jedem Bewohner des mittleren Erzgebirges ein Begriff.

Einwohner 1939: 99
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e. V.
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