Domina
B-G
Domina
(Domina)
Ob man zu Fuß die alte Reichsstraße nach Sebastiansberg wanderte oder die kurvenreiche Gebirgsbahnstrecke mit dem Zug fuhr, an Domina- Schönlind kam jeder vorbei. Eigentlich war das so der erste Halt nach steilem Aufstieg ins Gebirge. Der Blick nach Komotau, sowie in den Grund und hinauf nach Krima war der Lohn für den Wanderer.
Der Sage nach soll bei Schönlind ein Schloß gestanden haben. Dort waren einige Häuschen als Wohnstätten errichtet, die der Herrin (lat. Domina) gehörten. Danach bekam der Ort wohl seinen Namen.
Bereits 1824 gab es im Haus Nr. 3 eine Schule, ehe im Jahre 1851 das Schulhaus erbaut wurde, welches ab 1883 als 2 klassiges System geführt wurde. Troschig war nach Domina eingeschult.
Obwohl im Ort eine Kapelle stand, in der auch öfter die Messe gelesen wurde, war die Pfarre in Krima zuständig. Dort befand sich auch die Post.
Das Klima war erzgebirgisch rauh mit geringer Bodenergiebigkeit. Dennoch war die Landwirtschaft mit Weizen, Korn, Hafer, Gerste, Lein Kartoffeln und Dorschen die Haupterwerbsquelle. Immer mehr ist die Waldwirtschaft betrieben worden. In der Hausindustrie war die Gorlnäherei und Spitzenklöppelei üblich.
Es gab einen landwirtschaftlichen Verein und den Feuerwehrverein. An der Reichsstraße gelegen wurde Domina an allen kriegerischen Ereignissen zwischen Sebastiansberg und Komotau beteiligt.