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Bartelsdorf+

B-G
Bartelsdorf +
(Drinov)

Bartelsdorf liegt am Fuße des Erzgebirges, südöstlich vom Seeberg, zu beiden Seiten der Straße von Seestadtl über Eisenberg nach Oberleutensdorf. Die reichlich angebauten Kartoffeln fanden auf den Märkten der nahe gelegenen Städte guten Absatz.
Der vom Tannich kommende Frankenbach, der Kunnersdorf und Bartelsdorf durchfließt und in die Biela mündet, sorgte für die Bewässerung. Fischzucht wurde im großen Steinteich und Hallerteich betrieben. Zwei Gebirgsstraßen verbanden Bartelsdorf mit Seestadtl.
Der Kohlebergbau war die Haupteinnahmequelle der Einwohner. Die Gebrüder Grohmann wurden Besitzer des Grohmann Schachtes.  Das Ehepaar Anton und Anna Schneider stiftete eine im gotischen Stil erbaute Kapelle, die neben der Schule errichtet wurde. Diese ist von dem Ehepaar Anton und Anna Scheiter für 5.000 fl. (Gulden)gestiftet worden. Diese Kapelle besitzt eine Orgel, welche Sein Durchlaucht Fürst Moritz von Lobkowitz spendete.
In der Nähe des Bahnhofes ließ Ulrich Fürst Felix von Lobkowitz zum Gedenken an seine Errettung  aus Lebensgefahr eine weitere Kapelle erbauen. Fürst Felix von Lobkowitz geriet mit seinem Gespann in einer nebligen Nacht des Jahres 1722 in den Kommerner See. Diese Kapelle hat einen eirunden Grundriß mit kuppelförmigem Dach. Das Innere ziert ein steinernes Altarbild.
Der Sage nach hat Bartelsdorf seinen Namen und Ursprung  von einem der drei Brüder Bartel, Kuno und Ulrich, welche auch die Herren vom See genannt wurden. Diese teilten sich in der Besitzung des Vaters  und gründeten Bartelsdorf, Kunersdorf und Ulbersdorf. Das erste Haus erhielt den Namen Burg und war mit einem Erdwall umgeben. Durch die Aufhebung der Leibeigenschaft wurde Bartelsdorf unabhängig.
Heute bestimmt der Braunkohle- Tagebau das Schicksal Bartelsdorfs.
Ortsbetreuerin:

Brigita Rudloff

Am Hang 5

     ß9496 Marienberg

Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e. V.
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