Der Maler Adolf Sachs, geboren 1925 in Platten, Kreis Komotau, hatte von jeher eine starke Bindung zu seiner Heimat Erzgebirge. Ihm gelingt es, das Brauchtum unserer Landschaft und deren Menschen sachlich und zugleich liebevoll darzustellen. Seine Brauchtumsbilder, wie auch seine Porträts und Landschaftsmalerei entsprechen im wesentlichen wohl dem Kunstverständnis der meisten Landsleute.
Sein Lebenslauf zeigt einerseits den bitteren Weg der Heimatvertriebenen, durch Krieg, Gefangenschaft und Vertreibung, zum anderen die Zähigkeit, Zielstrebigkeit und den unerschöpflichen Willen des Erzgebirgers.
Adolf Sachs, Sohn eines Kleinbauern und Waldarbeiters machte schon in der Volksschule in Platten und der Bürgerschule in Komotau durch sein Zeichentalent auf sich aufmerksam. 1941 kam es zur ersten Begegnung mit dem unvergeßlichen Gustav Zindel. Dieser gab Adolf Sachs Anleitung im Zeichnen mit Rötel, Bleistift und Kohle. Doch schon 1942 mußte Sachs zum Arbeitsdienst und danach zur Luftwaffe.
1944 geriet er in britsche Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit nutzte Sachs jede Gelegenheit zu zeichnen. Ein Mitgefangener, selbst Kunstmaler, gab ihm Unterricht im Porträtzeichnen. Nach seiner Entlassung im Jahre 1948 hegte Sachs den Wunsch, Kunstmaler zu werden. Der praktische Sinn jedoch ließ ihn in Stuttgart als Maler, Reklamemaler und Werbegestalter tätig sein. Er besuchte unter anderem Abendkurse bei Professor Bruno von Sanden und Professor Valentin Orasch und auf der graphischen Fachschule. Schließlich legte er die Prüfung als Großhandelskaufmann ab und war dann als Betriebsberater tätig.
Im Ruhestand, ging Adolf Sachs natürlich seiner Hauptneigung, dem Malen nach.
Adolf Sachs leitete die Komotauer Heimatgruppe in Stuttgart und war Vorstandsmitglied des "Fördervereins Mittleres Erzgebirge- Komotauer Land e.V.".
Adolf Sachs verstarb am 20.5.2009.