Gabrielahütten+
B-G
Gabrielahütten +
1779 - ca. 1970
(Gabrielina Hut´)
Im Jahre 1779 ließ der Besitzer von Rothenhaus, Graf Heinrich von Rottenhan ein Eisenwerk erbauen und benannte den dadurch entstandenen Ort zu Ehren seiner Tochter Gabriela, Gabrielahütten. Durch den Ort fließt der Töltschbach und mündet in den Natzschungbach.
Fichtenwaldungen und Laubholzbestände mit Moos überzogenen abgestürzten Felsblöcken vermitteln eine romantische Gebirgs-Landschaft.
Der Verkehr verlief über die Bezirksstraße von Kallich nach Brandau und über die herrschafliche Thunstraße nach Kleinhan und Göttersdorf. Eine dritte Straße längs der Natschung führte nach Rübenau/ Sachsen und Kallich, andererseits nach Olbernhau/ Sachsen. Seit 1838 bestand eine Schule; Gabrielahütten war nach Kallich eingepfarrt.
Im Jahre 1890 hatte Karl Engelhardt im Ort eine Holzpappenfabrik eingerichtet, in welcher das Holz geschliffen und zu grauer Pappe in verschiedenen Stärken verarbeitet wurde. Als Betriebskraft diente das Wasser des Teltschbaches.
Auch Gabrielahütten war ein Wander- und Ferienziel vieler Komotauer, die sich in dieser herrlichen Erzgebirgslandschaft wohl gefühlt haben.
Josef Kempf hat mit viel Liebe und Sachverstand die Broschüre "Erinnerungen an Gabrielahütten" zusammen gestellt.Der Ort, an der Grenze zu Sachsen gelegen, hat eine reiche Geschichte. Der Heimatkreis Komotau, dankt Herrn Kempf für seinen Einsatz, die Erinnerung an diesen Ort, der nicht mehr existiert, für die Nachwelt zu erhalten. Herzlichen Dank auch für die Zustimmung zur Veröffentlichung im Internet.
Im 2. Weltkrieg sind gefallen,vermißt und verschollen
Ernst Siegert, gefallen in Galizien
Josef Pietsch, gefallen in Rußland
Ferdinand Kempf, gefallen in Rußland,
Herbert Kraus, gefallen
Leonard Hübler, vermißt in Frankreich
Friedrich Siegert, vermißt in Rußland
Edwin Kempf, verschollen an der Ostsudetenfront