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Der Sudetendeutsche Heimatkreis Komotau
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Die Gustav Adolf Kirche

Sakrale Bauten in Komotau
Die evangelische
Kirche in Komotau
Gründung, Bestehen und
Untergang eines Gotteshauses

Den Komotauer Protestanten hatte einst Bohuslav von Lobkowitz im Schloß einen Betsaal gebaut. Später nannte man den Betsaal den Lutherboden. Die Protestanten nannten ihn Kirche der Dreifaltigkeit. Auch die Spittelkirche war protestantisch.
1898 überließ die Stadtgemeinde den Protestanten für 400 Kronen einen schönen Platz am Eingang des Stadtparkes. Auf diesem Bauplatz errichtete man eine neugotische Kirche, die Gustav Adolf Kirche, die am 8.9.1899 mit einem feierlichen Gottesdienst geweiht wurde.
Wie aus einem Baukasten der Kindheit, entstand vor über 100 Jahren von dem Baumeistern Gebrüder John aus der unteren Badgasse die Kirche. Die Kirche war ein einschiffiges Gotteshaus mit einem länglichen Kirchenschiff, Schilfrohrdecke und rechteckigem Presbyterium. Die Empore gründete auf 2 Säulen mit neugotischer Orgel aus dem Jahr 1900. Bis 1945 gehörte die Kriche der deutschen evangelischen Kirche des Augsburger Glaubens in Böhmen.
Wie ein Finger Gottes , zum Himmel zeigend, stand dieses schöne, schlank- gotische Gotteshaus streng und ehrfurchtgebietend auf einer leichten Höhe zwischen Stadtpark, Eskomomptebank am Eingang zur Schießhausgasse und der "Schreittervilla" als Vorbote zum Marktplatz.Das Kircheninnere war durch Klarheit und Einfachheit geprägt.
Am 22.8. 1972 wurde die evangelische Kirche von den Tschechen gesprengt, um an ihre Stelle ein Hallenbad entstehen zu lassen.




Die Vernichtung
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e.V.
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