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Sudetendeutscher Heimatkreis Komotau
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Platten

PL-Pr
Platten
1339 - heute
(Blatno)

Rudolf Grünes, Ortsbetreuer von Platten, hat gemeinsam mit seinen Stellvertretern Albrecht Köllner und Adolf Sachs diese Seite mit Wort und Bild unterstützt. Der Heimatkreis Komotau dankt Ihnen allen für die Auswahl des Fotomaterials. Sie geben ein Zeugnis für die Schönheiten unserer alten Heimat. Diese Widmung sei gleichermaßen auch für die Orte Quinau, Sperbersdorf, Schergau und Petsch bestimmt.

Der Lage nach befindet sich der Ort auf einer Plateau- Platte, daher stammt auch der Name Platten. 6 km von Komotau und Görkau entfernt, war der Ort eine eigene politische Gemeinde, zu der Rodenau, Quinau, Schergau, Sperbersdorf und Petsch eingeschult und eingepfarrt waren. Als Hauptverkehrsstraße diente die Komotau-Platten- Rodenau -Kallicher und die Görkau- Pirken- Plattner Straße.
Die ersten Besitzer waren die Deutschherrenritter. Im Jahr 1339 wurde Platten an König Wenzel verpfändet, 1589 war Popel von Lobkowitz Besitzer des Schlosses Platten. Die Nachfolgebesitzer waren Kaiser Rudolf II. ab 1605 Adam Hrazan von Harras, ab 9.4.1766 folgte Adam Fürst von Auersperg, dann 1777 Johann Freiherr von Rottenhan und schließlich ab 1809 die Herrschaft von Rothenhaus mit seiner Durchlaucht Gottfried Prinz Hohenlohe von Langenburg. Die erste Forstschule des Kaisertums Österreich wurde von Ignaz von Johann Ehrenwerth 1773 gegründet. Der Sitz dieser Schule war das Plattner Schloß.
Das Klima war gemäßigt bis rauh, sodaß die Landwirtschft Winter- und Sommerkorn, Gerste Hafer, Kartoffeln, Kraut, Heu und Klee lieferte. Im Wald stand Fichtenholz. Die Viehzucht war den Bodenverhältnissen angemessen und hatte besondere Abnahme von der Stadt Komotau. In unmittelbarer Nähe der Kirche, bereis 1384 errichtet, nur durch zwei mächtige Linden getrennt, war die Pfarrei.
In der Schule, um 1785 errichtet, wirkte auch aks Unterlehrer Anton Loos. Im Jahre 1888 starb in Komotau Josef Gamperle, welcher 46 Jahre Revierförster in Platten war und der Schule eine Stiftung für arme Kinder hinterlassen hat.
Unser Heimatmaler Adolf Sachs, der erfolgreich in der "Komotauer Zeitung" und in der Malerei die Heimat im Bild festhält, hat eine umfassende Chronik von Platten geschrieben., die in vielen Händen von Landsleuten sein sollte.

Einwohner 1939: 451

Kriegerdenkmal 2013
Photoalbum
2017
Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e. V.
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