Die ungeliebten Deutschen - Zeitzeugenberichte

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Die ungeliebten Deutschen

Die ungeliebten Deutschen

Tschechoslowakei erwog schon früh die Vertreibung der Deutschen.
Auszugsweise aus einem Leserbrief von Dr. Walter Kreul, Germering
Süddeutsche Zeitung Nr.11 Seite 33 Jahr 2010
Es wird behauptet, Hitler hat das Tor zur Vertreibung der Sudetendeutschen aufgestoßen. Sie sei eine Folge des Nazi Regimes gewesen. In Wirklichkeit war die Vertreibung von den Tschechen eigentlich schon geplant, als es noch keine Nazis gab.

Die Abschiebung war von den Tschechen bereits ein Plan seit der Gründung der Tschechoslowakei in den Jahren 1918/19. So hieß es bereits am 26. Oktober 1918 in Bohemia: " Die Deutschen sollen hierzulande auf ihrem eigenen Boden nur solange geduldet werden, als sie parieren. Sonst mögen sie ihren Grund verkaufen, ihr Bündel schnüren und gehen." Die Zeitung Zlata Praha drückte es 1919 noch drastischer aus: "Die Deutschen müßten mit  der Peitsche über die Grenzen hinaus getrieben werden."

Tomas Masaryk, der erste Tschechoslowakische Präsident, sagte bereits am 10. Januar 1919 in einem Interview mit der französischen Zeitung " Le Matin" über eine rasche "Entgermanisierung" des Sudetenlandes. Edvard Benes Initiator der berüchtigten, nach ihm benannten Benesdekrete, tat am 29. Oktober 1920 kund, "daß den Deutschen kein Selbstbestimmungsrecht gegeben werden darf, daß sie sich besser an Galgen und Kandelabern aufhängen mögen." In einer Rede in Tabor am 3.6.1945 sagte er: "Werft die Deutschen aus ihren Wohnungen und macht den Unsrigen Platz. Alle Deutschen müssen verschwinden. Was wir im jahre 1918 schon durchführen wollten, erledigen wir jetzt."
 
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