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Zimmermann
zählt von den Erzgebirgsmalern unserer engeren Heimat zu den eher komplizierten Naturen.
Sein ewiges Ringen ist die echt deutsche Natur. Idealist durch und durch, vermochte er
sich weder in die Lebensformen, noch in das heutige Kunstwollen hineinzufinden. Er war ein
entschiedener Gegner des Modern- sein- Wollens um jeden Preis. Aus dem Milieu, in dem er
lebte, dem stillen , beschaulichen Uhrissen, führte keine Brücke hinüber in den
hastenden Alltag der Grossstadt. In Zimmermanns Bildern steckt immer etwas vom Zauber der
Romantik, der sich in manchen Bildern ins Visionäre steigert. Der Meister wird nicht
müde, in den Bergen seiner Heimat seltsamen Farb- und Lichtstimmungen nachzuspüren. Ein
Stück Poesie steckt in jedem seiner Bilder.Das sind keine blossen Naturausschnitte, das
sind Gestaltungen, Umdichtungen. Und das verleiht ihn unter den Erzgebirgsmalern eine
besondere Stellung. |
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Von
grosser Bedeutung waren für ihn die Ausstellungen heimatlicher Maler, die das Stadtmuseum
in den Jahren 1926/27 veranstaltet hat. Zindel, Scheibenhof, Guba und der Graslitzer Gruß
haben ihn beeinflusst. |
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Die Bronzeplakette am Geburtshaus Lois Zimmermanns
wurde1945 zerstört. Entwurf Rudolf Stalla |