Neudorf bei Sebastiansberg, Gesamtansicht |
Neudorf bei Sebastiansberg 1345 - heute ( Nova Ves) |
Neudorf, im Gerichtsbezirk Sebastiansberg, erstreckt sich in einem Tal der Erzgebirgshochebene entlang der alten Reichsstraße Prag- Leipzig. |
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"Schnorrngieh" |
Die alte Kirche von 1361 befand sich an der alten Heerstraße und war eine Filialkirche von Krima. Im Jahre 1606 ist eine Kirche und der Friedhof neu errichtet worden. Sie wurde von V. Böhm aus Malkau erbaut und im Jahre 1834 geweiht. Zur Inneneinrichtung gehörten Johann Nepomuk, Anna Selbdritt (Mitte 18. Jahrhundert), ein Taufbecken um 1800, ein Steinkreuz um 1700 mit Relief von Maria, Antonius von Padua und Johann Nepomuk auf einem prismatischen Sockel. Die Gemeinde war erst nach Krima, dann nach Sebastiansberg eingepfarrt. |
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Die Feldbewirtschaftung (Kartoffel, Hafer, Korn, Flachs, Kraut, Klee) und eine erfolgreiche Viehzucht (Rinder, Pferde, Ziegen, Schweine) ermöglichten ein gutes Auskommen. Es wurde Handel mit Hopfenstangen, Darmhandel und Schindelerzeugung betrieben. Im Winter war Gorlnähen und Spitzenklöppelei ein zusätzlicher Broterwerb. |
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In Neudorf bestand eine deutsche Spitzenklöppelschule. Hier wurde wurde nach der Art der Barbara Uttmann aus Annaberg unterrichtet. Die Schule war sehr alt. 1752 wurde erstmals ein Lehrer erwähnt. Die neue Schule stammt aus dem Jahre 1822. Sie wurde als vierklassige Volksschule geführt. Außerdem bestand eine deutsche Kinderheimstätte des Deutschen Kulturverbandes. |
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Heute stehen nur noch wenige Häuser. Die Kirche ist eine Ruine. Im Jahre 1930 hatte Neudorf 1422 Einwohner, davon 1390 Deutsche. |
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In Neudorf ist 1921 Walter Klinger der "Wawrschustergung" geboren. Ihm ist eine eigene Seite gewidmet. |
Einwohner 1939: 1193
Ortsbetreuer:
Otto Wohlfahrt
Schlichtenstr. 17
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