Hohentann 1367 - heute (Vysoka Jedle) |
Herr Johann Wagner betreute das Dorf Hohentann, am Erzgebirgsrand gelegen. Herr Wagner hat viel Sachverstand walten lassen, um sein schönes Dorf in das rechte Licht zu rücken. Hohentann war immer eine Pforte in unser Komotauer Land. Deutsche hatten ihm eine Blüte beschert, von der heute nichts mehr zu sehen ist.
Herr Wagner verstarb nach langem schwerem Leiden im September 2005. Der Heimatkreis Komotau dankt ihm posthum für seine Leistungen im Dienste unserer Heimat.
Über die Gründung unseres Ortes ist nach den vorhandenen Unterlagen geschichtlich wenig nachzuweisen. "Hohentanne" soll im Jahre 1367 erstmals erwähnt worden sein. Über die Entstehung des Ortsnamens gibt nachstehende Aufzeichnung Auskunft: |
1367 Hohentanne
1490 Hochtani
1564 Hohenthannen
1608 Hohe Tanne
1657 Hohenthan
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Aufnahme Juni 2007 |
Der obere Ortsteil von Hohentann (nach 1930) |
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Das Gemeindebudget betrug durchschnittlich 250 fl., die Steuer 400 fl. und für den herrschaftlichen Besitz 350 fl.Durch die Einnahme von 700 fl. und einer Ausgabe von nur 300 fl. war ein durchschnittlicher Reingewinn von 400 fl. möglich. Der notwendig gewordene Straßenbau bdingte von 1898 an 36% der Gemeindeumlagen, die Schulumlagen erforderten 10%, Geschäftsstücke 400 fl. pro Jahr. |
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Der mittlere Ortsteil (vor 1930) |
Ein Fleischer, ein Gastwirt und ein Kolonialwarenhändler hatten eine Erwerbsquelle. Die Rindviehzucht war im Aufschwung begriffen. Die durchschnittlichen Ernteerträge waren bei 900 hl Getreide, 3000 hl Kartoffeln, 1000 hl Dorschen und 2000 hl Futter. | |
Lohnende Aussichtspunkte sind der Karl- Wenz- Felsen und die Schweigerkuppe. Aus den zahlreichen Quellen dieses unebenen Terrains sammelt der Ortsbach, später "Lohbach" genannt, seine Gewässer. Dieser Bach speist den Ortsteich. | |
Die Komotauer kamen gerne nach Hohentann, weil es bei uns die schönsten Staapilz gab. Ein Besuch im dortigen Gasthaus und der nahen Burgruine Hassenstein wurde von vielen "Schwommesuchern" wahrgenommen. |
Handschriftliche Aufzeichnungen über den Besitzwechsel, beginnend vom Jahre 1562 bis zum Jahr 1928, von einzelnen Anwesen (1-13) des Ortes Hohentann, wurden nach der Verwüstung des Gemeindebüros im Jahre1945 gefunden. Der Name des Schreiber ist nicht bekannt.. Erst durch den Schriftleiter unserer Komotauer Heimatzeitung, Landsmann Gerhard Steiner konnten Aufzeichnungen von Wilhelm Hauschild aus Aussig durch Kopien aller 32 Anwesen des Ortes in der Hohentanner Heimatchronik im Jahre 1992 festgehalten werden. | |
Die Besiedlung des Ortes betrug 1930 121, im Jahre 1939 nur noch 110 Einwohner. | |
Bereits in den Sommermonaten 1945 begann die Vertreibung der ansässigen deutschen Einwohner. Die Ansiedlung von Tschechen und Slowaken begann kurze Zeit danach. Einige Hausbesitzer mußten in den letzten Tagen die oberste Getreidekammer bewohnen, denn unten wohnten die neuen "Besitzer". Fast alle Einwohner wurden in die sowjetische Besatzungszone abgeschoben. Vier Familien erreichten erst 1949 den goldenen Westen. |
Einwohner 1939: 110
Z.Zt. kein Ortsbetreuer
Folgende Gemeindevorsteher haben sich um das Wohl von Hohentann verdient gemacht: Ignaz Janka Eduard Thiersch Josef Tscherner Karl Bartl Karl Berbalk Edwin Wagner |
Den im 2. Weltkrieg vermißten und gefallenen Söhnen unserer kleinen Gemeinde zur Ehre: |
Barth, Herbert 22 Jahre Bartl, Karl 31 Jahre Frank, Herbert 20 Jahre Lässig. Eduard 22 Jahre Löb, Hermann 35 Jahre |
Reichl, Otto 47 Jahre Springer, Ernst 29 Jahre Springer, Leo 18 Jahre Wagner, Karl 21 Jahre Wagner, Ludwig 23 Jahre |