Die Geschichte von Komotau |
Zusammengestellt von Herbert Marsch
Um 800 |
Bereits in dieser Zeit besteht an der Stelle der späteren Stadtkirche (Dekanalkirche) ein kleines Kirchlein. |
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1252 |
Am 29. März wird Comotau von Friedrich von Chomutav dem Deutschen Ritterorden geschenkt. |
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1261 |
Am 1. Februar verleiht Przemisl Ottokar II. dem Deutschen Ritterorden in einem Gnadenbrief das Recht des eigenen Gerichts, des Galgens und des Prangers. Die Bezeichnung Villa Forensis" läßt darauf schließen, daß Komotau damals noch keine Stadt, sondern ein Dorf oder Meierhof war. . |
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1280 |
Errichtung des Ordensschlosses. |
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1281 |
Kothobor von Retschitz und seine Gemahlin schenken dem Orden Krimove und die damit verbundenen Villas". Erweiterung und Befestigung der Stadt. Fertigstellung der St.-Katharina-Kirche. |
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1290 |
H. Wshowe schenkt dem Orden das Gut zu Beßwitz, was seine Gemahlin durch eine Urkunde bestätigt. |
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1295 |
Friedrich und Theodorich de Zdonenburch (Schonenburg?) verkaufen das Dorf Otwicz dem Orden, was Borso de Riesenburch, ihr Neffe und Lehensherr, bestätigt. |
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Ein Privilegium von König Johann von Luxemburg (böhmischer König, 1310-1346) befreit die Besucher des Komotauer Marktes von Preßnitz bis Laun von allen Zöllen und Abgaben. Komotau erhält das Recht des Bierbrauens und des Bierverkaufs sowie das Recht, einen Wochen- und Jahrmarkt abzuhalten. |
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1382 |
Zum ersten Mal wird in einer Urkunde eine Rote Mühle" erwähnt. |
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1383 |
Der Flurname das Rodland" wird zum ersten Mal genannt. |
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1384 |
Zum ersten Mal taucht in einer Urkunde der Flurname die Ranzengrün" auf. |
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1396 |
Am 28. Oktober verleiht der Deutsche Orden unter Landkomptur Albrecht von Duben und Hauskomptur Nikolaus von Komotau die Stadtrechte an Komotau. und erteilt der Stadt ein Privileg über eine Ratsstube (oberes Eckhaus unter den Lauben); den Salzhandel und eine Stadtwaage, ein Siegel und Stadtwappen, auf dem links und rechts neben dem Stadttor die Kreuze des Ordens zu sehen waren. |
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Zum ersten Mal wird in einer Urkunde ein Graben um das Haus" erwähnt. |
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1404 |
Zum ersten Mal in der Komotauer Geschichte wird ein Schulmeister, allerdings ohne Namen, erwähnt. Wir erfahren gleichzeitig von einer Ehrung (Ehrengeschenk) der Bürgerschaft von Komotau an den Landeskomthur von der Gräben wegen um die Stadt. Der Flurname das Geheg" wird zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. |
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1406 |
Der erste namentlich bekannte Schulmeister von Komotau, ein gewisser Nycolaus, wird in einer Urkunde erwähnt: |
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1407 |
Am 30. Oktober.
bestätigt König Wenzel IV. (böhmischer König, 1378-1419) den |
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1411 |
Am 21. September mußte der Landkomthur des Deutschen Ordens, Ulrich von Ausk, auf Befehl des Königs Wenzel die Herrschaft Komotau an den königlichen Günstling Stephan Harnischmeister abtreten. Das Patronatsrecht verblieb dem Orden bis 1424. |
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1415 |
Ob nach der Niederlage des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannenberg (1410) der letzte Komptur Heinrich von Plauen seine Güter an König Wenzel IV. in diesem Jahr verkauft hat, oder ob der König dieselben einfach konfiszierte, ist nicht mehr zu ermitteln. |
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1420 |
Kaiser Sigismund
verpfändet Komotau mit anderen Städten an den Markgrafen von |
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1421 |
Am 16. März einem Palmsonntag wird die Stadt von den Hussiten eingenommen. Etwa 2500 Menschen werden niedergemetzelt bis auf 30, die anschließend die Toten auf dem Gottesacker begraben mußten, der rings um die alte Kirche angelegt war. |
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1424 |
Die Stadt wird an Nikolaus von Lobkowitz verpfändet und später verschenkt. |
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1441 |
Nach dem Tod des Nikolaus von Lobkowitz geht Komotau in den Besitz des Jakob von Wrschowitz über. Königin Elisabeth gewährt im gleichen Jahr auf seine Fürsprache der Stadt Comataw" einen Jahrmarkt. |
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1454 |
Auf Grund einer Urkunde des Königs Ladislaus (Prag, 4. Mai 1454) erhält die Stadt die Anerkennung und Bestätigung ihrer früheren Rechte. |
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1456 |
Johann Czalta von Steinberg erhält von König Ladislaus die Herrschaft Komotau. |
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1457 |
König Ladislaus bewilligt der Stadt in einem Gnadenbrief einen Wochenmarkt, einen zweiten Jahrmarkt, ein neues Stadtwappen und weitere Privilegien. |
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1460 |
Georg von Podiebrad verleiht der Stadt weitere Privilegien. In diesem Jahr stirbt Czalta von Steinberg und dessen Schwiegersohn Benedikt von Weitmühl kommt in den Besitz von Komotau. |
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1475 |
In einer Urkunde vom 6. November dieses Jahres bestätigt König Wladislaw der Stadt Chomutava" alle früheren Privilegien. |
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1496 |
Benedikt von Weitmühl stirbt und Ladislaus von Weitmühl und seine Vettern werden dieneuen Herren der Stadt. |
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1497 |
Die Stadt erhält von ihnen ein Privileg, Erbschaftsangelegenheiten betreffend (Schwertgroschen). |
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Polixena von Weitmühl stirbt, die Gemahlin des Benesch von der Weitmühl und Tochter des Czalta von Steinberg, durch welche Komotau an die Weitmühls kam. |
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1515 |
Als Besitzer von Komotau werden die Herren Sebastian und Peter von der Weitmühle genannt. Die Stadt erhält im gleichen Jahr von König Wladislaw das Recht zur Benützung des roten Wachses zur Siegelung, dessen Gebrauch damals als adeliges Vorrecht galt. |
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1517 |
Die Komotauer erhalten von ihren Erbherren einen Freiheitsbrief, in dem den Juden das Wohnen, Betreiben eines Handwerks oder des Handels in der Stadt, den Vorstädten und der ganzen Herrschaft verboten wurde. Dieses Privileg gegen die Juden blieb bis 1848 in Kraft. |
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1518-39 |
Bau der Stadtkirche (Dekanalkirche) in Komotau an Stelle des alten Kirchleins aus dem 9. Jahrhundert, das beim Hussitensturm 1421 vernichtet wurde. |
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1525 |
Am 2. August wurde die Stadt Opfer einer großen Feuersbrunst, die selbst das feste Schloß nicht verschonte. Dabei verbrannten 70 große Bücher aus der Bibliothek des Bohuslav von Lobkowitz, darunter Originalschriften des griechischen Weisen Plato. |
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1543 |
In Wittenberg stirbt Dr. Martin Goldhahn, Universitätsprofessor der hebräischen und griechischen Sprache, ein Komotauer Bürgerssohn. |
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1547 |
Während des Schmalkaldischen Krieges fällt der sächsische kurfürstliche Oberst Wilhelm Thummshürn in Böhmen ein, erobert Elbogen, überfällt und brandschatzt auch Komotau. |
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1549 |
Am 13. November stirbt Sebastian von der Weitmühl. Nachdem sein Bruder Peter von der Weitmühl schon früher gestorben war, kamen seine Güter nun an Johannes und an seine Vettern Benedikt und Johann Lorenz von der Weitmühl (gemäß einem Privileg der Bäckerzunft vom Jahre 1551). |
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1554 |
Am 12. November wird das bisher zum Komotauer Dominium gehörende Rothenhaus mit den dazu gehörenden Ortschaften an Christoph von Karlowitz verkauft. |
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1555 |
2300 Bewohner Komotaus kommen durch die Pest um. |
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1556 |
Das Alaunbergwerk wird entdeckt. |
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1558 |
Johann von der Weitmühl erteilt dem Komotauer Bürger Lazarus Grohmann das Recht, das Alaunbergwerk zu eröffnen und andere auf dem herrschaftlichen Territorium vorkommende Mineralien abzubauen. |
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1560 |
Die Herrschaft Komotau wird von Johann von der Weitmühl an Erzherzog Ferdinand, einen Sohn Ferdinands I., verkauft, der alle Rechte und Privilegien der Komotauer Bürger anerkennt. |
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1563 |
Johann von der Weitmühl stirbt in Brüx als letzter seines Geschlechts. |
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1566 |
Infolge eines dreitägigen Regens tritt der Assigbach aus seinen Ufern und reißt acht Häuser am oberen Sand weg.
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1567 |
Wegen eines sehr heißen Sommers und warmen Winters konnte bei Komotau zu Weihnachten geackert und Gerste gesät werden. |
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1568 |
In ganz Böhmen wütet die Pest und rafft in Komotau über 2500 Personen dahin. |
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1570 |
Der erste Bau der Spittelkirche" wird vollendet. |
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1571 |
Eine große verheerende Feuersbrunst vernichtet u.a. 44 Höfe in der Langen Gasse und 15 Häuser im Trunkenen Viertel". - Erzherzog Ferdinand verkauft die Herrschaft Komotau an Bohuslaus Felix von Lobkowitz und Hassenstein. Er erteilt der Stadt einen Gnadenbrief, worin er ihr das Recht des Bierverkaufs in 20 Dörfern abtritt.
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1577 |
Bohuslaus Felix von Lobkowitz erwirkt beim Kaiser für Komotau das Diplom eines dritten Jahrmarkts. |
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1579 |
Rothenhaus kommt samt Territorium wegen Verkauf durch den damaligen Eigentümer August von Gersdorff, Stiefsohn des Christoph von Karlowitz, wieder zur Herrschaft Komotau. Außerdem erwirbt Bohuslaus Felix durch Kauf von Georg von Karlowitz die Stadt Katharinaberg sowie Grüntal, Brandau, Kleinhan und - 1582 - auch Rudelsdorf. |
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1583 |
Am 27. August stirbt Bohuslaus Felix von Lobkowitz. Sein Sohn Waldemar erhält die Herrschaft Hassenstein, Bohuslaus Joachim die Herrschaft Komotau. |
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1584 |
In Komotau wird die Gregorianische Zeitrechnung eingeführt Am 3. Sonntag nach Trinitatis" schlug ein Blitz in die alte Oberdorfer Barbarakirche, die daraufhin total ausbrannte. |
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1585 |
Die Zunft der Faßbinder wird errichtet. |
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1588 |
Bohuslaus Joachim von Lobkowitz vertauscht die Herrschaft Komotau an seinen Onkel Georg Popel von Lobkowitz gegen die Herrschaft Jungbunzlau. |
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1589 |
Der Jesuitenpater Lucas Perger wird nach Komotau berufen; er predigt in der Katharinakirche. - Der lutherische Prediger Wolf Wagner muß Komotau verlassen. Der Jesuitengeneral Claudius Aquaviva genehmigt die Errichtung eines Kollegiums in Komotau als Pflegestätte katholischer Bildung. |
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1590 |
Baron Georg Popel von Lobkowitz läßt 17 bürgerliche Häuser ankaufen und niederreißen, um am 14. August den Grundstein für das geplante Jesuitenkollegium zu legen. |
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1591 |
Am 15. Juni wird der von P. Alexander Voyt - Rektor des Jesuitenkollegiums bei Sankt Clemens in Prag - verfaßte Stiftungsbrief der Sozietät in Prag übergeben. - Am 2. Juli kommt es zu einem Tumult der Komotauer Protestanten. Das Kolleg wird erstürmt und geplündert. Die Haupträdelsführer Georg Hoppedanz und Georg Gämperle werden in Rothenhaus zum Tod verurteilt und am 20. August hingerichtet. Der Stadt werden von Popel v. Lobkowitz alle Privilegien genommen. |
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1593 |
Georg Popel von Lobkowitz u. sein Bruder Ladislaus fallen in die Ungnade des Kaisers Rudolf II. |
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1594 |
Am 26. April wird über
Georg Popel vom obersten Gericht in Prag das Schuldig" gesprochen. Er wird
verhaftet, sein Vermögen wird konfisziert. Er wird später in |
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1598 |
Am 24. Juli d. J. wütet in Komotau ein großer Brand, der fast die ganze Stadt vernichtet.Auch die erst 1570 erbaute Spittelkirche" wird ein Raub der Flammen. Die Protestanten erbauen an der alten Stelle eine kleine Kirche. |
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1605 Zurück |
Komotau erkauft sich die Freiheit und wird dadurch 1606 eine freie königliche Stadt. In die Zeit 15911605 fällt der Bau der Hl.-Geist-Kirche durch die Protestanten.. |
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1607 |
Am 28. Mai wird Georg Popel von Lobkowitz im Elbogener Schloß hingerichtet. Das Rathaus der Stadt Komotau wird in das Schloß verlegt und zum ersten Mal wird der Magistrat von der Gemeinde gewählt. |
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1609 |
Der Rat wird erneuert. Die Schloßkirche gehört wieder den Protestanten. Am 30. Juli richtet der wegen starker Regengüsse ausgetretene Bach viel Schaden an, das Wasser stand ¼ Elle höher als 1506, wo vom Sande 8 Häuser weggeschwemmt wurden." |
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1610 |
Am 1. Oktober bricht an 7 Stellen der Stadt ein Feuer aus, das 31 Häuser einäschert. |
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1611 |
Einweihung der evangelischen Spitalkirche |
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1612 |
Der Magistrat schenkt den Armbrustschützen statt eines jährlichen Geldpreises für den Schützenkönig eine Wiese hinter dem Hutberg, die Königswiese". |
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1615 |
Kaiser Mathias bestätigt alle städtischen Privilegien. |
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1617 |
Die lutherische Schloßkirche erhält eine neue Orgel. |
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1618 |
Der 30-jährige Krieg. Plünderungen, Kontributionen, Einquartierungen, Überfälle und Vergewaltigungen waren an der Tagesordnung |
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1620 |
Die Jesuiten wurden aus Böhmen und auch aus Komotau vertrieben. Am Donnerstag nach Johann dem Täufer (24. 6.) wird das Kollegium und Seminar der Stadt verkauft. Am 11. September bricht wieder ein Brand aus, der 15 Häuser einäschert. Nach der Schlacht am Weißen Berg (8. 11.) wird am 10. November die Stadt von den kaiserlichen Truppen wieder eingenommen und gezwungen, dem Kaiser einen Huldigungseid zu leisten und den Jesuiten das Kolleg und das Seminar wieder zurückzugeben. |
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1621 |
Im Oktober geht der letzte evangelische Pastor der Spittelkirche" außer Landes, die Kirche wird nun katholisch. |
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1624 |
Infolge der Gegenreformation wandern viele Bürger Komotaus nach Meißen aus. Die Spittelkirche" brennt zum zweitenmal ab. Die Kirche wird nach einer Spendenaktion wieder aufgebaut. |
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1625 |
In Komotau werden über 2500 Menschen durch die Pest hingerafft. |
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1631 |
Am 12. November wird die Stadt von kursächsische Truppen unter Kaspar von Klitzing eingenommen und gebrandschatzt. Sie zogen erst am 24. Februar 1632 wieder ab. |
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1634 |
Es findet ein Vergleich mit Görkau statt betreffs wechselseitiger Übereinnahme von Erbschaften. Komotau brauchte nach einem älteren Privileg keine Erbschaft aus der Stadt hinauszulassen. Görkau hatte sich revanchiert und nun einigten sich die beiden Städte, auf diesen Brauch zu verzichten. Sie einigten sich darauf, von jeder hinausgehenden Erbschaft den zehnten Teil zurückzubehalten. |
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1635 |
Die Prager Juden werden mit dem Gesuch um die Erlaubnis, in Komotau Handel treiben zu dürfen, abgewiesen. Brandschatzung durch sächsische u. schwedische Truppen. |
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1637 |
Die Komotauer werden gezwungen, die gegen Oberdorf gelegene Goldammersche Mühle an die Jesuiten abzutreten, da sie wegen der großen Brandschatzungen den Zins nicht zahlen konnten. |
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1639 |
Komotau wird von den Schweden geplündert; Hagelwetter vernichtet die ganze Ernte. |
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1640 |
Komotau erhält eine Wintereinquartierung kaiserlicher Truppen. Auch wird die Pest, die im Vorjahr in Prag ausgebrochen war, eingeschleppt; über 1000 Menschen sollen daran gestorben sein. |
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1641 |
Am 20. September wird die untere Vorstadt von einem Brand heimgesucht, neben mehreren Häusern wird der dortige Torturm und ein Teil des Jesuitenklosters einäschert. |
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1642 |
Am 20. September brennt die Spittelkirche" zum drittenmal ab. |
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1643 |
Die Schweden plündern abermals Komotau. |
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1645 |
Und wieder wird Komotau von den Schweden geplündert. |
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1647 |
Die Stadt entgeht einer Brandschatzung durch die Schweden durch Zahlung einer Geldsumme und Lieferung von Viktualien. Im gleichen Jahr bricht in der Pfauengasse ein Feuer aus, das die ganze Gasse und einen großen Teil der alten Sorg einäscherte. Drei Menschen kommen dabei ums Leben. |
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1649 |
Komotau wird endlich frei von allen fremden Kriegsvölkern. |
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1651 |
Die Stadthauptmannstelle
in Komotau wird aufgehoben und nach Preßnitz verlegt. - |
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1655 |
Erst jetzt wird die 1642 abgebrannte Spittelkirche" wieder aufgebaut. |
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1660 |
Der Zettelbergerische Hof" wird an Georg Schiefer verkauft und erhält nun den Namen Schieferhof". |
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1661 |
Die Jesuiten kaufen den Platz für ihre neue Kirche, die spätere Ignatiuskirche. |
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1662 |
Am 3. März Grundsteinlegung der Ignatiuskirche. - Der Rat der Stadt kauft das hinter dem Rathaus gelegene Bräuhaus der Witwe Gösl für 100 Gulden. |
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1668 |
Feierliche Einweihung der Ignatiuskirche. Der Bau hatte eine Biegung des Mühlgrabens notwendig gemacht. Der entstandene Streit zwischen der Stadt und dem Kollegium wird gütlich beigelegt, worauf die Jesuiten das bekannte Gymnasium-Gäßchen", dem öffentlichen Verkehr übergeben. |
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1680 |
In diesem Jahr grassiert wieder die Pest, vor allem in der Umgebung Komotaus. |
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1681 |
Tod des Grafen Hrzan von Rothenhaus. In seinem Testament vermachte er dem Jesuiten-Kollegium eine jährliche Holzlieferung gegen die Bedingung, daß er in der Ignatiuskirche begraben werde. |
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1686 |
Der Leichnam des Grafen Hrzan wird in die eigens für ihn errichtete Gruft der Ignatiuskirche überführt. Kauf des Gutes Ulmbach für 2500 Schock Groschen durch die Stadt Komotau von einem gewissen Andreas Hänel. |
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1689 |
Mit einem Patent vom 21. August werden die Zigeuner für vogelfrei erklärt und nun überall verfolgt. |
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1696 |
Ankauf des Gutes Reizenhain, das mit verschiedenen Privilegien ausgestattet war, um 8000 Gulden. |
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1697 |
Grundsteinlegung und feierliche Enthüllung der Dreifaltigkeitssäule am Ringplatz". Diese war von den Eheleuten Niklas und Judith Wolf gestiftet und von Ambros Lorenz ausgeführt worden. |
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Die Jesuiten errichten am Galgenberg eine Sommerresidenz. |
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1712 |
Den Juden wird neuerdings verboten, in Komotau Handel zu treiben. |
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1725 |
Die von Kardinal Salerno den Jesuiten geschenkten Gebeine des hl. Viktor werden unter großen Feierlichkeiten in einem Mausoleum in der Ignatiuskirche - gegenüber dem Predigtstuhl - beigesetzt. |
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1734 |
Johann Josef Urtica wird in Komotau als Stadtschreiber angestellt. Sein Vorgänger war Harnisch. |
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1739 |
Die Stadt kauft das Gut Hruschowan vom Grafen Klebelsberg. |
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1740-42 |
1. Schlesischer Krieg zwischen Österreich und Preußen. |
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1744-45 |
2. Schlesischer Krieg. |
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1748 |
In einem Vergleich zwischen Komotau und Görkau wird der ausgehandelte zehnte Teil einer ausgehenden Erbschaft (siehe 1634) aufgehoben. |
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1756-63 |
3. Schlesischer Krieg, der Siebenjährige Krieg". |
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1773 |
Am 14. Oktober wird den versammelten Mitgliedern des Deutschen Ordens durch eine k.k Kommission das Aufhebungsdekret des Kaisers präsentiert. Das Kloster wird in eine Militärkaserne umgewandelt. |
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1774 |
Am 23 Juli brennt die Spittelkirche" zum viertenmal ab. |
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1778 |
Grundsteinlegung der neuen Spittelkirche" in der Gerstnergasse. |
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1780 |
Die Dominikaner übernehmen das Komotauer Gymnasium. |
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1781 |
Am 6. Sonntag nach Ostern" Einweihung der Spittelkirche" (Hl. Geist-Kirche). |
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Während der Napoleonischen Kriege bringen bayerische und französische Kriegsgefangene das sogenannte Faulfieber in die Stadt, das über 700 Todesopfer fordert, darunter 1807 auch den Komotauer Bürgermeister Franz Görner. |
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1813 |
In der Zeit der Freiheitskriege gegen Napoleon vom 21. bis 24. August: Das Drei-Kaiser-Treffen in Komotau (der russische Zar Alexander, der preußische König Friedrich Wilhelm III. und der österreichische Kaiser Franz I.) |
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1848 |
Ausbruch der Revolution. In Komotau fällt am 9. Mai die Wahl eines Deputierten für die Frankfurter Nationalversammlung auf Dr. Franz Makowitschka. In Frankfurt wird Erzherzog Johann am 6. Juli zum Reichsverweser ernannt. In Komotau findet daraufhin das sogenannte deutsche Verbrüderungsfest statt. Am 31. August werden vom Reichstag - auf Veranlassung von Hans Kudlich - in ganz Österreich Zehent und Robot aufgehoben. Kaiser Ferdinand I. legt die Kaiserkrone nieder. Sein Neffe, Kaiser Franz Josef I., übernimmt am 2. Dezember die Regierung. |
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1856 |
Einweihung des Bürgerschulgebäudes. |
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1856-59 |
Errichtung des bis heute bestehenden Friedhofs unter Bürgermeister Johann Georg Löw. |
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1860 |
Gründung der Komotauer Sparkasse. |
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1863 |
Gründung der ältesten Firma des graphischen Gewerbes, der Buchdruckerei Gebrüder Butter. |
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1864 |
Im Verlag der Gebrüder Butter erscheint zum ersten Mal das Deutsche Volksblatt". |
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1870 |
Am 8. Oktober wird die Strecke Komotau-Dux der Aussig-Teplitzer Eisenbahn eröffnet. |
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1873 |
Die Bahnstrecke Komotau-Osseg wird dem Verkehr übergeben.
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1874 |
Die Bahnverbindungen Prag-Komotau-Eger und Komotau-Weipert werden fertiggestellt. Am 5. Oktober Eröffnung der Lehrerbildungsanstalt und am 24. Oktober Eröffnung der Maschinentechnischen Fachschule", der späteren Staatsgewerbeschule. |
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1893 |
Die Mädchen-Bürgerschule am Graben wird eingeweiht. |
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1899 |
Im Spätherbst Beginn der Bauarbeiten für die Komotauer Talsperre |
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Einweihung der neuen im gotischen Stil erbauten Evangelischen Kirche am Eingang zum Stadtpark. |
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1901 |
Grundsteinlegung der neuen Wasserleitungsanlage |
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1904 |
Am 10. Juli Betriebseröffnung der neuen Wasseranlage einschließlich der neuen Talsperre. |
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1905 |
Am 8. Oktober werden die Städtischen Parksäle durch Bürgermeister Anton Schiefer feierlich eröffnet. |
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1908 |
Einweihung des neuen Bezirkskrankenhauses, dessen Bau 1906 begonnen wurde. Erbauung eines Siechenhauses Theodor-Körner-Platz durch die Komotauer Sparkasse. |
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1909 |
Am 1. Januar erhält die Maschinentechnische Fachschule (1874) den Namen Staatsgewerbeschule". |
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1913 |
Vom 15. Juni bis 15. September findet die große Deutsch-Böhmische Landesschau statt. |
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1914 |
Am 28. Juli beginnt der 1. Weltkrieg. |
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1916 |
Am 21. November stirbt Kaiser Franz Josef I. in Wien. |
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1918 |
Am 28. Oktober Gründung der Tschechoslowakei, der auch die deutschen Gebiete einverleibt wurden. |
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1932 |
Bau und Eröffnung des Komotauer Aquariums im Stadtpark. Am 10. September feierliche Eröffnung des neuen Goethe-Gymnasiums am Weinberg. |
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1933 |
Am 16. Dezember Einweihung der Jahn-Turnhalle in Komotau. |
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1938 |
Am 25. Januar zwischen 19 und 20 Uhr ist in unserem Bezirk das bei uns äußerst seltene Naturschauspiel eines Nordlichts zu sehen. Am 1. Oktober Anschluß des Sudetenlandes an das Deutsche Reich. Von 1. bis 9. Oktober Besetzung durch deutsche Truppen. |
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1939 |
Am 1. September Beginn des 2. Weltkrieges. |
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1945 |
Das Ende des 2. Weltkrieges am 8. Mai. Am 9. Juni findet nach furchtbaren Exzessen auf dem Jahnspielplatz der berüchtigte Marsch der Komotauer Männer zwischen 13 und 65 Jahren über Gebirgsneudorf nach Maltheuern statt, dem nach Schätzungen über 75 Tote zum Opfer fielen. |
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Die nachfolgenden Daten beziehen sich auf unseren Heimatkreis Komotau. Die Aktivitäten der Stadt Chomutov sind nicht erfaßt. | ||
1951 |
Am 31. Mai übernimmt die Stadt Erlangen durch Stadtratsbeschluß die Patenschaft über den Heimatkreis Komotau. |
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1952 |
15.- 17. August im Rahmen des Heimatkreistages 700 Jahresfeier Komotau. Festredner ist Bundesminister Dr. H.C. Seebohm. An einem Festzug nahmen 10 000 Landsleute teil. | |
1963 |
17.Juli 1963 . Der Stadtrat Erlangen bekräftigt in feierlicher Festsitzung die 1951 übernommene Patenschaft. Einweihung des Gedenksteines an der Adalbert Stifter Straße in Erlangen. | |
1964 |
Von 16. bis 18. Mai
Jubiläumsfeier 100 Jahre 1. Deutscher Turnverein Komotau |
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1966 |
9. und 10. Juli: 450 Jahre Seestadtl. Enthüllung Gedenkstein. | |
1969 |
12.und 13. Juli: 700 Jahresfeier Görkau | |
1999 |
26.9. Einweihung Gedenk- Obelisk bei Rübenau | |
2000 |
27.4. Förster Gedenkstein bei Rübenau- Obernatschung | |
2002 |
6.-8- September : 750 Jahresfeier gemeinsam mit 1000 Jahre Erlangen. Der Heimatkreis nimmt erstmals mit Fahne am großen Erlanger Festzug teil. Großes Jubiläumstreffen in der Stadthalle. | |
2003 |
26. Juli: Einweihung der Gedenkstätte "9.Juni 1945" in Deutschneudorf. |
2005 | Gedenkstein für die Toten Görkaus am Görkauer Friedhof | ||
2005 | 16.Juli : Gedenkfeier 60 Jahre Vertreibung an der Gedenkstätte Deutschneudorf | ||
2007 | 22.September: Enthüllung des Gedenksteines für die ehemaligen deutschen Bürger Komotaus |