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Wurzmes

(Vrskmany)

 

 

Der Ort lag 310 m über dem Meer und wurde von den Eisenbahnlinien Aussig- Teplitz und Potscherad- Wurzmes am nordöstlichen Ortsrand berührt. Bei gutem Klima und sinnvoller Bewirtschaftung erbrachte der Boden einen reichlichen Ernteertrag. Die Zucht von Nutzvieh war erfolgreich. Das Braunkohlevorkommen wurde aus den Gruben gefördert welche folgende Schutznamen hatten: Mariahilf, Fester Muth, Gute Hoffnung, Gut Glück, Gottes Segen und Karoli.

Was früher von unseren Vorgängern an "Schwarzem Gold" sinnvoll abgebaut wurde und die Bewohner bereicherte, wurde in den Jahren nach 1945 durch die Tschechen zu einem radikalen Abbau mit dem "Schwarzen Tod". Viele Ortschaften versinken in den Boden, übrig bleiben Seen und Teiche. Das Sterben wird immer größer und in ein paar Jahren werden alle Ortschaften unseres ehemaligen Heimatkreises, die auf Kohle standen, im Erdboden versinken.

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Wurzmeser Kirche

Wurzmes war bis 1899 nach Neundorf eingeschult, danach wurde eine ganzjährige Expositur zur Schule nach Neundorf eingerichtet.

Ursprünglich hieß wahrscheinlich der Ortsname "Worzmus", der aus der Inschrift einer Glocke und aus alten Pacht- und Kaufverträgen hervorgeht.

Der Domäne Eisenberg  zugehörig, wechselte das in Wurzmes befindliche Freigut , das zur Herrschaft Rothenhaus gehörte, oft den Besitzer. Genannt sind Graf Nagy, Baron Wolfsberg, Klara Pleier und Karl Herr.

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Karl Herr, Erbauer und Stifter der Wurzmeser Kirche und Schule

Denken wir an Wurzmes zurück, dann bleibt uns die Erinnerung an den herrlichen Fernblick über das Bielatal bis hin nach Teplitz.

Einwohner 1939: 398

Ortsbetreuer:

Anni Bähr

Großvaterweg13

38889 Blankenburg

Telefon 0 39 44-36 42 30

Ortsplan Wurzmes

Hausbesitzer Wurzmes