Gesamt- und Teilansichten |
Wisset 1281 - heute (Vysoka) |
Der Ort lag in guter klimatischer Höhe, hatte zwei Teiche, viele Brunnen und Quellen. Vom "Schweiger" genoß man einen guten Rundblick.Die Bewohner betrieben Ackerbau und Viehzucht.
Fachwerkhaus in Wisset |
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Ortsgeschichte nach der Familienchronik von Helmuth Tautermann, Wien |
Was die Deutung
des Ortsnamens anlangt, so existieren eine Reihe von Thesen. Der in alten Urkunden
verwendete lat. Namen "Wisok" dürfte dem tschechischen Wort, "vysoky"
entlehnt worden sein. Das bedeutet "hoch", was mit "wissend" erklärt
wird. Auch andere Erklärungen, wie "Weistum", "Rechts- bzw.
Lichtstätte", "Wiesort" (= auf der Wiese) und "Wisent" werden
herangezogen. im Jahre 1281 wurde der Ort "Wyzok" genannt. In Mecklenburg gibt,
es übrigens auch einen Ort, der, Wisset heißt.
Das Grundausmaß
des Ortes betrug im Jahre 1895 fast 400 Hektar. Neben 148 Hektar Äckern und 150 Hektar
Waldfläche gab es noch Wiesen, Weideland, Gärten und unproduktive Flächen. Wisset ist
zwischen den Aussichtspunkten "Platte" und "Schweiger" angesiedelt.
Früher gab es zwei kleine Teiche und eine große Anzahl von Brunnen und Quellen. Das
Klima ist hier mäßig.
Wisset gehörte
zum Pfarrsprengel Krima. Es besaß allerdings seit dem Jahre 1880 eine kleine Kapelle mit
2 Glocken. Weiters auch einen kleinen Friedhof. Den Grund hierfür hatte Karl Berbalk (aus
Wisset 22) der Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die restlichen Kosten wurde
über Spenden hereingebracht. Bereits im 18. Jahrhundert gab es in Wisset eine Schule.
1829 erfolgte der Neubau der einklassigen Volksschule, in die auch der Ort Glieden
eingegliedert wurde. In Wisset gab es vor dem 2. Weltkrieg zwei Gasthäuser (Mann und
Puschner).
Historisch
interessant ist, dass am Ende des 17. Jahrhunderts in Wisset Eisenstein gegraben wurde.
Was die Einwohner
anlangt, so gab es zu Beginn des 16. Jahrhunderts eine Reihe von Leinwebern in Wisset. Das
Handwerksbuch der Komotauer Leinweber nennt für das Jahr 1.533 die Namen: Enderle und
Markes NESTLER, Valten und Lorenz PERPALK, Wolf LEFLER.
Das Dorfurbar der
Herrschaft Komotau aus dem Jahre 1560 nennt die in Wisset ansässig gewesenen Untertanen
mit Besitz: Caspar BARTTL" Andres PASZLER, Blasius BEERBALCK, Lorenz BEHRBALCK, Paul
BEERBALCK, Veit BEERBALCK, Bartel TAUERMANN, Urban DAUERMANN, Jokoff JANN, Mats JANN,
Gregor KERNER, Jokoff GROSZKOPF, Wolf LÖFFLER, Georg NESTLER, Hanns SCHEIBNER und Paul
SEIFFERT.
1560 / 1563 16 gesessene Untertanen
1651 18 Häuser
85 Bewohner
1895 17 Bauernwirtschaften und 7 Häusler
(210 deutsche und
katholische Einwohner)
1930 176 Einwohner
1939 41 Häuser, 200 Einwohner
1947 40 Häuser, 89
Einwohner
1959 16 Häuser, 3 deutsche Familie
1960 15 Häuser,
einige Scheunen, ca. 20 Einwohner
Drei Männer aus Wisset bei der k.u.k. österreichischen Armee: Links Karl Olbert Hs. Nr. 20 (Gemeindevorsteher von 1919- 1945), Mitte Franz Berbalk Hs. Nr. 1, rechts Julius Goschala Hs. Nr. 22
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Gedenktafel der im 1. Weltkrieg Gefallenen
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Volksschule Wisset um 1933
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Gruppenfoto der Feuerwehr Wisset beim 25. Gründungsfest der Feuerwehr in Tschoschl.
Namen der
dargestellten Personen auf dem Foto Freiwillige Feuerwehr Wisset mit Angabe
der Haus-Nummer in Wisset, soweit bekannt untere Reihe (liegend): |