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Kaum etwas
fesselte uns Kinder so wie "de Vuglwies". Schon Tage vor dem Beginn trafen die
ersten Wagen ein, von uns - wenn immer möglich - fachmännisch begutachtet. Nach und nach
wußten wir schon bei der Ankunft, um welches Fahrgeschäft es sich oder dergleichen es
sich handelt. Besonders in Erinnerung sind mir noch die Fahrzeuge der Fa. Lehnert. Es
waren die größten, schönsten und saubersten, mit einem für die damalige Zeit
komfortablen Wohnwagen. Der Kettenflieger, eine Schießbude und de 2 gruße und de klaane
Tschaugl" gehörten dieser Firma. Nach und nach füllte sich der Sportplatz bei der
Jahnturnhalle. |
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Die
Teufelsmühle, eine Gespensterbahn (so hieß die früher), ein Riesenrad, manchmal eine
Achterbahn (ohne Doppe- Loopings), die elektrischen Autos, die Motorrad Todeswandfahrer,
ein paar Ringelspiele, einige Buden mit Variete- und Attraktionsschau´s, die Planetenbahn
und für uns "Bossen" am sehnlichsten erwartete "Krummels Box- und
Ringarena" (oder so ähnlich), harrten der Eröffnung. |
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Helmut Mürling, jetzt Sachbearbeiter Internet auf der
Vuglwies etwa 1943 |
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War das
spannend, als die Muskelprotze draußen vorm Zelt standen und lauthals als alle möglichen
Meister angekündigt wurden. Mutige Männer aus dem Publikum wurden gesucht, die es mit
den zur Truppe gehörenden Männern aufnahmen. Der "Rott Polizei" meldete sich
öfters und gewann auch; aber auch gekaufte Leute, Leute aus dem Publikum traten an und
verloren natürlich- mußten verlieren. |
Gibt es heute noch so schöne
Karussellpferde? |
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Der Star
war die "schwarze Maske", scheinbar unbesiegbar. "Nu, wer wagt es gegen
Mann mit schwarzer Maske- Kampf bis zur Entscheidung, Prämie 200 Kronen!" Auch
Bruder "Josef" und Bruder "Anton" gab es, nur waren die Preise
gestaffelt, z.B. 100 Kronen oder gar nur 50 Kronen. |
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Obwohl
eines der kleinsten und einfachsten Ringelspiele, so war es doch der Anziehungspunkt für
Alt und Jung, reizte zum Mitsingen: "Dr Heitgitsschee" mit seiner
Fraa", so tönte es. "Im Wirtshaus sitzen s Geld verschwitzen, obr Heitgitsschee..."
so tönte es. Und darauf saß der "Heitgitschee". Wie ein Fürst thronte er mit
schwarzem Zylinderhut und einer Ziehharmonika auf seinem Ringelspiel. Er wurde
unterstützt von seiner emsigen Frau- sie drehte die Kurbel und sang "obr heit obr
heit obr heit git schee..." und kassierte! Sie gehörte zur Vuglwies und war nicht
wegzudenken. Ganz nebenbei gesagt, hatten die beiden einen ganz bürgerlichen Namen ! Er
hieß Josef Anderle, der Anderle Seff , und wohnte in der Wassergasse 6; von seiner Frau
kennen wir keine näheren Angaben. |
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Wieder
zurück zur Vuglwies! Viele Zuckerlebkuchen, türkischen Honig, gebrannte Mandeln und Eis
gab es. Auch eine Fischbude mi Delikatessen vom Kalla und natürlich einen
"Werschtldompfer" mit Mittelbach- Würsteln. In der Veranda spielte eine
Kapelle- ich glaube von Müller- ihre flotten Weisen.: "Dorfschwalben aus
Österreich", "Es war einmal ein Musikus", "Rosamunde" ... flotte
Walzer und Märsche. |
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