Ehemalige Kapelle von Pahlet |
Pahlet 1250 - heute (Pohlody) |
An der Südseite der Außig- Teplitzer Bahn lag Pahlet. Zum Ortsbereich gehörte ein Meierhof und zwei Schachthäuschen, sowie Teiche zur Fischzucht. Mit gutem Ergebnis wurde Korn, Weizen, Gerste, Hafer, Kartoffel, Hülsenfrüchte, Rüben, Heu und Klee angebaut. Gezogen hat man Rinder, Pferde und Schweine. Auch Bienenstöcke wurden versorgt. Einige Ortansässige waren im Bergbau auf der ortseigenen Andreaszeche oder auf dem Wurzmeser Auroraschacht tätig. Auch drei Sandgruben wurden ausgebeutet.
Der Verkehr lief außer der Ortsstraße, der Bezirksstraße Neundorf- Trupschitz über zwei Eisenbahnen. Die Post wurde täglich über Wurzmes erledigt. In Neundorf war die Schule und Pfarre.
Mehrere Besitzer des Ortes lösten sich ab. Im Jahre 1250 von König Wenzel II zum Kloster Osseg, über Lorenz Glatz von Aldenhoff, Sebasian von Weitmühl, Christof Dornheim von Dornheim, das Brüxer Schloß, Elisabeth Kurzbach von Haret, Freiherr von Trachenburg zu den Herren von Lobkowitz.
Die Ortskapelle wurde 1836 neu hergestellt, die damals 121 Jahre alte Glocke ist 1844 neu gegossen worden. Wolkenbrüche und Feuersbrünste haben viel Schaden angerichtet. Die Häuser Nr. 7 und 8 senkten sich und zerrissen wegen der Untergrabung durch den Auroraschacht.
Der Ortsname wechselte von Polurad über Polaltl, Pollet, Pallet zu Pahlet.
Einwohner 1939: 145