Grundtalallee mit uralten Kastanienbäumen |
Von Alfred Mürling früher Komotau, Badgasse 35 |
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Liebe Landsleute, heute geht es auf Schusters Rappen in eines der schönsten Erzgebirgstäler, ins Grundtal. Das Grundtal durchfließt der Komotauer Bach oder Assigbach. Der Weg führt von Komotaus Stadtmitte über den Deutschherrenplatz, über Oberdorf bis in das Tal hinein und zuletzt zur alten Komotauer Talsperre.
Katharinenkirche |
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Hotel Scherber |
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Sandgasse mit Assigbach |
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Grundtal nach einer alten Postkarte |
Die Hölle im Grundtal |
Wasserwerk an der Schönlindner Straße |
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Bitte klicken: In einem kühlen Grunde
Wir gehen vorsichtig vorbei und kommen nach etwa 2 km zur 1. Grundmühle (Kleinmühle). Es ist ein Sägewerk mit vom Assigbach angetriebenen Maschinen. Für Wanderer nicht gut bewirtschaftet. Ein Glas Milch mit Butterbrot ist wohl zu haben. Im sandigen Wiesenweg schlängeln sich die Blindschleichen. Eine Brücke führt über den Bach zum Schmidt Denkmal. Es wachsen dort bunte Lupinen und vielfarbige Schmetterlinge tummeln sich darauf. Zurück über die Brücke zum Waldweg. Im Bach schwimmen Forellen und schnappen nach Brotbrocken, die wir ins Wasser werfen. Auf sonnigen großen Steinen huschen Eidechsen und verstecken sich vor uns. Nach etwa 1 km kommen wir zur 2. Grundmühle (Zeinmühle). Dort ist ebenso wie in der 1. Grundmühle wenig Betrieb für Wanderer. Weiter geht`s auf dem Waldweg. In Kuhfladen krabbeln Mistkäfer und drehen ihre Pillen. Ja, Skarabäen gibt es nicht nur in Ägypten. |
Unweit der ersten Grundmühle stand an der Grundtalstraße das Schmidt Denkmal Professor Schmidt war Obmann des Erzgebirgsvereins. Er verunglückte im Jahre 1895 tödlich in Slowenien. |
Von diesem schönen Gedenkstein des Alois Schmidt ist heute nur noch ein Fragment vorhanden
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Das Grundtal ist heute nach dem tschech. Dichter Petr Becruz benannt. Beziehung hat dieser keine zum Grundtal. |
Zweite Grundmühle |
Dritte Grundmühle |
Nach einer halben Stunde erreichen wir die 3. Grundmühle (Dörnmühle). Dort ist ein guter Wirtschaftsbetrieb mit Tischen und Bänken im Freien. Wir überqueren wieder den Assigbach und laufen auf der Straße weiter. Nach einigen Metern geht rechts der Weg zur Talsperre ab. Hier beginnt das Gröllbachtal, aber auch Neuhauser Flößbachtal genannt. Es geht stetig bergan. Etwas tiefer im Wald weiß ich eine Stelle, wo Eierschwomme (Pfifferlinge) wachsen. In wohlweißlich mitgenommenen großen Taschentüchern packen wir diese köstlichen "Schwomme" ein. | |||
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Wir sehen die Talsperre. Schier endlos hoch ist die Staumauer. Auf der Krone ein begehberer Weg. Auf der rechten Seite ein Überlauf für "zuvieles" Wasser. Das fließt über eine Treppe zu Tal. | |||
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Melodie: Iech geh in de Schwomme früh wenn der Toch kraht
Im Jänner 2005 erreichte das Internetteam die Nachricht, daß das bereits marode Gebäude der dritten Grundmühle wohl Ende 2004 abgerissen wurde. Unten sehen Sie zwei der letzten Fotos vom Herbst 2004. Die Natur und die Vogelstimmen sind wohl das einzige, was so geblieben ist, wie anno dazumal. |
...und der Bach rauscht vorbei, als wäre nichts gewesen ! |
Dritte Grundmühle im Herbst 2004 |
Der Schutthaufen 2005 |
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