Gärtnergasse:

Die Gärtnergasse war die zweite Straße unterhalb des Weinberges zwischen der Kellergasse hinterm Brauhaus und der Mannesmann Gasse vor dem Mannesmann- Röhrenwerk.

Etwa um 1820 hieß die Gärtnergasse die "Hintere Gasse". Es gab drei Gassen in dieser "Unteren Gottesackervorstadt", nämlich die erste Gasse (Spital- Gasse oder später Lessingstraße), die zweite Gasse (Glocken Gasse) und die dritte Gasse (Gärtner Gasse).

Es gab aber auch  auch noch die "Obere Gottesackervorstadt. Dies war der Stadtteil hinter dem früheren Friedhof, an dessen Stelle sich später der Theodor Körner Park befand.

 

Die Bewohner der Gärtnergasse, wie auch des gesamten Gutsackerviertels widmeten sich vor allem dem Gartenbau. Angebaut wurden Radieschen, Salat, Dille,Zwiebeln, Porree, Kohl und Möhren. Ihre Kinder trugen in den Monaten Mai und Juni ihre Radieschenbündel in die Häuser der Stadt. Sie verschafften sich nach entbehrungsreichem Winter einen nicht zu verachtenden Nebenverdienst. Die Bürgerfamilien kauften sehr gerne die recht scharf schmeckenden Radieschen. Mancher schwache Magen konnte dadurch wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Radieschen sind eigentlich Meerstrandpflanzen und erhalten als solche das Element Brom. Dieses ist für die Verdauungsorgane, besonders für den Magen sehr heilsam.

 

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Dieses Haus könnte in der Gärtnergasse gestanden haben

Die Gärtnergasse, sowie das gesamte Gutackerviertel fiel nach 1960 der Abrißbirne zum Opfer, um für neue Werkshallen von Mannesmann Platz zu machen.

 

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Der Theodor Körner- Park mit Siechenhaus, ehemals "der Gottesacker",

nach dem das ganze Stadtviertel seinen Namen hatte.