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Der Jubilar Pfarrer Karl Brünnler mit dem Komotauer Ortspfarrer Alois Heger

Pfarrer Brünnler feierte sein Goldenes Priesterjubiläum

Bericht in der Komotauer Heimatzeitung vom 1.August 2012:

  Goldenes Priesterjubiläum unseres  Pfarrers Karl Brünnler

In der Dekanalkirche unserer Heimatstadt  Komotau gab es  am 1. Juli  2012 einen freudigen Anlass zu feiern. Unser Heimatpfarrer Karl Brünnler  kann auf 50 Jahre seelsorgerisches Wirken in der Katholischen Kirche zurückblicken. Eine große Schar Gläubiger  hatte sich in der festlich geschmückten  Dekanalkirche eingefunden, insbesondere  aus seiner früheren Gemeinde Schildow und  seiner jetzigen Pfarrei, Verwandte und Bekannte sowie deutsche und tschechische Gottesdienstbesucher,  um mit Pfarrer Brünnler in Konzelbration mit Pater Alois Heger, dem zuständigen Ortsgeistlichen von Komotau,  und Diakon Berthold Neumann aus Flöha,  das Festhochamt  zu begehe

Hören wir  einige Sätze aus der Predigt von Pfarrer Brünnler:

„ Liebe Mitbrüder, liebe Brüder und Schwestern im Herrn, wir feiern jetzt die hl. Messe aus einem außergewöhnlichen Anlass, in einem außergewöhnlichen Land, in einer außergewöhnlichen Kirche und als außergewöhnliche Gemeinschaft. Der außergewöhnliche Anlass ist bekannt. Es ist das Goldene Weihejubiläum, das vier andere Mitbrüder im Erzbistum Berlin am heutigen Tag wie ich begehen. Der außergewöhnliche Ort ist meine Heimatstadt. Unweit von hier steht mein Geburtshaus. Das außergewöhnliche dieser Kirche ist der Altar. An ihm haben meine Eltern die Ehe geschlossen. Und Sie, die anwesenden Gläubigen, sind die außergewöhnliche Gemeinschaft, die noch nie in dieser Kirche zusammengekommen war. Untereinander sind wir uns zum Teil fremd, aber im Glauben bilden wir eine innige GemeinschDas alles bildet einen Rahmen für das, was uns der Herr dankbar feiern lässt“.

In seiner Jubiläumspredigt  bekamen die Anwesenden  vieles aus den vergangenen 50 Jahren von Pfarrer Brünnler zu hören. Den Beginn des jungen Pfarrers, die Mühsal und Enttäuschungen der ostdeutschen Diaspora.

Aber andererseits erlebte er auch in allen Pfarreien die große treue und die innige Herzlichkeit der Gläubigen, die bis zur Stunde unverändert geblieben ist. Pfarrer Brünnler sprach auch vom Niedergang des Glaubens und die zahlenmäßige Abnahme der Gläubigen.  „Vor 50 Jahren waren wir  im Erfurter Philosophisch-theologischen Studium  290 Seminaristen –heute sind es dort zehn!“ Die katholischen Jugendlichen bekamen damals den kämpferischen Atheismus zu spüren.

Besonders freue ihn, dass gerade zu dieser Stunde in einem Priesterseminar in Bayern ein junger Diakon zum Priester geweiht wird. Er ist hier in Komotau geboren, hatte weltliche Berufe ausgeübt. Lernte den katholischen Glauben kennen, trat bald nach seiner Taufe in das deutsche Seminar ein und erfährt heute den Höhepunkt seines Lebens, die Priesterweihe. Hier hat ein Windhauch aus der Asche unserer Zeit eine neue  Flamme entfacht.

Auch ist erstaunlich, dass das Bistum Leitmeritz, zu dem die Dekanalpfarrei Komotau gehört, über eine junge Priesterschaft verfügt. Dafür ist der zuständige Pfarrer, P. Alois Heger, ein Beispiel. Er beging am Freitag vor dem Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus, das zehnte Weihjubiläum. Obwohl der übergroße Teil der hiesigen Bevölkerung nicht getauft ist, erkennt man auch hier das übernatürliche Geisteswehen.

Nach der Heiligen Messfeier begaben sich  die 130 geladenen  Gäste durch den nahen Stadtpark in die Parksäle, wo ein Festmahl auf sie wartete. Die festliche Stimmung fand auch hier in einer angeregten und frohen Unterhaltung ihren Fortgang. Mehr über die Feier lesen Sie in dem von Pfarrer Brünnler verfassten Dankschreiben. Das Ende des festlichen  Goldenen Priesterweihejubelfestes beschloss eine  Dank- und Segensandacht  am Spätnachmittag wieder in der Dekanalkirche.  

Lieber Herr Pfarrer,  der Heimatkreis Komotau  und  der Förderverein gratulieren Ihnen  auf diesem Wege noch einmal zu Ihrem Goldenen Priesterjubiläum.  Ich möchte unsere und meine  persönliche Wertschätzung  für Ihre Dienste und Ihren Einsatz bei unseren Veranstaltungen in Deutschneudorf und Erlangen sowie bei den jährlichen Wallfahrten in Quinau herausstellen.

Danke für die schöne Festveranstaltung, der einige Landsleute und ich beiwohnt

Heimatkreisbetreuerin   Hedwig Gemmrig-Helmich

Die Wallfahrtskirche Quinau

Zum Erhalt der über  600-jährigen  Wallfahrtsstätte hat der Förderverein Mittleres Erzgebirge -  Komotauer Land e.V. ein Spendenkonto eingerichtet:

  Konto Nr. 662 031 016 Volksbank Göppingen (BLZ 610 605 00)

  Die Spender erhalten eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt.

  Sudetendeutscher Heimatkreis Komotau und

Förderverein Mittleres Erzgebirge -  Komotauer  Land e.V.

Dankschreiben von Pfarrer Brünnler:

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

nach dem Fest meines Goldenen Priesterweihejubiläums danke ich von Herzen allen, die an jenem Tag im Gebet meiner gedachten, die an der Messfeier und am Festmahl teilnahmen, die in der Liturgie mitwirkten und zur frohen Gemeinschaft beitrugen. Die geistliche Gestaltung, das köstliche Mahl und die angenehme Umgebung waren gewiss für alle eine denkwürdige Bereicherung. Das Fest sollte vornehmlich der Ehre Christi des Ewigen Hohenpriesters, der Festigung unseres Diasporachristentums und der Freundschaft mit den Gläubigen des böhmischen Nachbarlandes dienen.  

Ich danke vor allem Ihnen, liebe Brüder und Schwestern, aus den Gemeinden, in denen ich vor Jahren Seelsorger war oder mit denen ich seit langem innig befreundet bin. Viele hatten eine weite Reise unternommen und die Unkosten des Hotelaufenthaltes nicht gescheut. Der Chor der St. Katharinengemeinde Schildow hatte klassische liturgische Gesänge vorbereitet und sie zur Ehre Gottes und zur Vertiefung der Gebete der Gottesdienstteilnehmer dargeboten. Dabei sei die opfervolle Mühe der Chorleiterin und Organistin, Frau Christine Springborn, besonders hervorgehoben.

Gedankt sei dem zuständigen Pfarrer der Dekanalkirche von Chomutov, P. Alois Heger, der in seiner liebenswürdigen Art uns als freundlicher Gastgeber entgegenkam.

Gedankt sei den vielen Gratulanten, die mich mit herzlichen Segenswünschen in Wort und Schrift erfreuten. Hierbei sei besonders dem H. H. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, dem H. H. Bistumsadministrator Michael Bautz und vielen Mitbrüdern gedankt. Dankesworte richte ich auch an den Oberbürgermeister von Chomutov, Herrn Jan Mares, für das wertvolle Geschenk, das er durch Herrn Museumsdirektor Stanislav Ded überreichen ließ.   

Gedankt sei allen, die die äußeren Vorbereitungen der Feier, die Ausschmückung der Kirche und den Ablauf des Festes in ihre Verantwortung nahmen. Hierbei erwiesen sich die Eheleute Monika und Dr. Wolfgang Harbich als kundige Organisatoren. Eifrige Fotografen haben dankenswerter Weise die Erinnerung an diesen Festtag dokumentiert.

Lobenswert ist die Opferbereitschaft, die an jenem Tage zum Ausdruck kam. Die Kollekte war vornehmlich erbeten worden für die Sanierung der Wallfahrtskirche in Quinau, bzw. Kvetnov. Nicht nur für die Kollekte, sondern auch für die Gaben, die mir in Verbindung mit vielen Glückwunschschreiben persönlich überreicht wurden, sei ein inniges ´Vergelt`s Gott` gesagt.

Schließlich danke ich dem Herrn der Kirche für Seine Gnade und für die geistigen und körperlichen Kräfte, die mich fünfzig Jahre lang befähigten, „vor Ihm zu stehen und Ihm zu dienen“, wie die Worte des Canons der Messfeier lauten.

Was hinter uns liegt - wissen wir;

was vor uns liegt - weiß Er.

- Und das beruhigt mich.

  In diesem Vertrauen grüße ich Sie in Dankbarkeit

 

Ihr Pfarrer i. R.

Karl Brünnler

Auf der Bleiche 28

09526 Olbernhau

Tel. (037360) 72901     

Pressebericht in "St. Hedwigsblatt" und "Tag des Herrn"

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Stadtturm in Komotau

Hörbar die Glocken der Dekanalkirche

Video! Bitte aufs Bild klicken

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Dekanalkirche Mariä Himmelfahrt während des Gottesdienstes

Die gut besuchte Dekanalkirche

"Lobe den Herren": Einzug der Geistlichkeit

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Inzens des Jubilars

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Pfarrer Brünnler während seiner Predigt

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"Sanctus"

Video! Bitte aufs Bild klicken

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Auszug

 

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Vom Heimatkreis Komotau: V.l. Dr. Wilhelm Platz, Herbert Marsch, Hedwig Gemmrig, Mechthild Platz

Helmut Mürling, Herbert Marsch, Hedwig Gemmrig, Mechthild Platz

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Helmut Seemann( Mitte), Heimatkreisbetreuer Kaaden- Duppau mit Gattin

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Hedwig Gemmrig, Mechthild Platz, Dr. Platz (verdeckt)

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V.l. Helmut Seemann, Frau Seemann, Stanislav Déd, Paula Luft, ?,?,?

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In der Tischmitte: Rosemarie Brünnler, Margaretha Vanousova, Helmut Mürling

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Die jüngsten Gratulanten

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Der Jubilar im Kreise seiner Gäste

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Der Jubilar im Gespräch

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Rosemarie Brünnler und Gretel Vanoussova

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Ein Teil der geladenen Gäste